Spielspaß trifft Kunstgeschichte: Memo-Box Barock

Ein unterhaltsamer Spielabend mit Freunden und nebenbei die eindrucksvollsten Kunst- und Bauwerke einer Kunstepoche kennenlernen? h.f.ullmann: Memo-Box BarockMit den Memo-Spielen zu unseren Bucherfolgen ‚Gotik‘ und ‚Barock‘ könnt ihr jetzt – spielend einfach – zwei der wichtigsten Kunstepochen kennenlernen: 24 Werke des Barocks werden jeweils auf zwei Karten abgebildet – jedes Motiv wird im Booklet mit einem kurzen Text vorgestellt. Wer ein Pärchen aufdeckt, darf es auf seinen Stapel legen – es gewinnt der höchste Stapel! Soweit die Theorie – nun zur Praxis! Potsdam, Freitagabend in einer Bar sitze Ich mit zwei guten Freunden um den Tisch und sehe gespannt auf die Mitte. Spieleabend Memo BarockWir testen die Memo-Box Barock! Als Spiele-Fans schauen wir uns zunächst die Memokärtchen (7 x 7cm) an – hier fängt das Spiel für uns schon an: Wem kommt ein Motiv bekannt vor? Wer erkennt einen Künstler oder ein Gebäude? Wie ordnet man Barock eigentlich ein – zeitlich, kulturell und kunsthistorisch? Erstes Fazit: Unsere Kenntnisse über die Kunstepoche Barock sind überschaubar. Klar, Rembrandts ‚Die Nachtwache‘ erkennen wir und auch das Porträt Ludwig XIV. kommt uns allen bekannt vor … aber dann!? Wir unterhalten uns über Motive, Farben, Architektur. Die Auswahl der Bilder, allesamt von Achim Bednorz fotografiert, bietet einen guten Querschnitt der Epoche: Sakrale Bauten mit beeindruckenden Deckenfresken, Skulpturen und Büsten sowie Malerei. Im beiliegenden Büchlein wird jedes Motiv mit einem kurzen Text vorgestellt. Booklet Memo BarockDie Texte zu jedem Foto sind thematisch sortiert und eine kurze Einleitung gewährt einen Überblick über die Kunst und Architektur der Zeit: Charakteristisch für die Kunst des Barocks sind die vielen Verzierungen und Verschnörkelungen. Diese opulente Überladenheit verfehlt, aufgrund der Qualität der Fotografien, auch auf den kleinen Memo-Karten nicht seine Wirkung. Irgendwann beginnen wir dann mit dem Spiel: Wir verteilen die Karten umgedreht auf dem Tisch – schnell wird uns klar, dass das Interesse für die Bilder die Gedächtnisleistung zunächst trübt: Nach fast jeder umgedrehten Karte schauen wir ins Booklet und wollen wissen , welches Werk hier zu sehen ist oder von wem das Gemälde stammt und wo man es heute noch besichtigen kann. Das eigentliche Ziel des Spiels – die meisten Pärchen aufzudecken – gerät erstmal in den Hintergrund.

Mein absolutes Lieblingsmotiv ist das ‚Porträt einer Dame‘ von Michiel Jansz van Miereveld – der seltsam spannungsgeladene Blick der Frau eingerahmt von einem gigantischen Stehkragen - Kostüm auf düsteren Hintergrund.

Mein absolutes Lieblingsmotiv ist das ‚Porträt einer Dame‘ von Michiel Jansz van Miereveld – der seltsam spannungsgeladene Blick der Frau eingerahmt von einem gigantischen Stehkragen – Kostüm auf düsteren Hintergrund.

Am Ende war es schließlich ein gelungener Abend – nicht nur weil ich gewonnen habe. Meine Freunde und ich hatten einen spannenden und sehr unterhaltsamen Spielabend und statt Doppelkopf oder Mensch-ärgere-dich-nicht steht nächstes Mal die Memo-Box Gotik’ oder die ‚Memo-Box Die Welt von innen’ auf dem Tisch. Das Memo-Spiel ist übrigens nicht nur etwas für Erwachsene. Auch Kinder finden damit einen super Zugang zum Thema Kunstepochen.

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