Vielfalt an Rezepten für vegetarische Brotaufstriche
Ein Brotaufstrich mit püriertem Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Mus aus Nuss oder mit aromatisch-nussigem Sesam – die Vielfalt an Rezepten für vegetarische und vegane Aufstriche ist groß. Alle erdenklichen Zutaten lassen sich miteinander kombinieren und zu einem leckeren Aufstrich verarbeiten. Für jede Form der Ernährung – ob vegan oder vegetarisch – ist etwas dabei. Schwingt den Pürierstab! Dieser ist in der Küche eines der wichtigsten Werkzeuge und verwandelt das Gemüse oder Obst aus Eurem Vorrat in einen leckeren Brotaufstrich. Mit dem Pürierstab erreicht Ihr die gewünschte Konsistenz. Mischt die pürierten Zutaten mit Essig, Zitronensaft oder Öl, um je nach Belieben eine cremige Paste oder ein streichfestes Mus herzustellen. Getreide- und Johannisbrotkernmehl wirken als Bindemittel und verhindern, dass der Brotaufstrich zu flüssig wird. Schmeckt die Aufstriche anschließend mit Gewürzen, frischen Kräutern, Senf oder mit Honig ab.Ob Ihr nun einen scharf-pikanten Brotaufstrich oder eine Creme aus süßen Früchten essen möchtet: Ein vegetarischer Brotaufstrich ist allemal gesünder als Wurst, Käse oder Nutella und Co. Denn in diesen schlummert viel Fett und Cholesterin. Ein Aufstrich mit pflanzlichen Zutaten enthält hingegen für die Gesundheit wertvolle Nährstoffe wie gesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Auch eine selbstgemachte Creme aus Milchprodukten wirkt sich besser auf die Gesundheit aus als die im Supermarkt gekaufte Wurst und Produkte aus Frischkäse. Denn diese werden häufig mit jeder Menge künstlicher Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker angereichert. Beim Selbermachen der Brotaufstriche könnt Ihr bestimmen, welche Zutaten auf Euer Brot kommen sollen. Auch für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten ideal: Es gibt viele Rezepte für Aufstriche ohne Laktose, Gluten und raffinierten Zucker. Die vielfältigen Rezepte für selbstgemachte vegetarische Brotaufstriche bringen Abwechslung auf Euer Pausenbrot und in Eure Ernährung. Mit ihnen könnt Ihr Euer Brot guten Gewissens mit einer köstlichen Schicht überziehen.
So macht Ihr Eure Aufstriche haltbar
Beim Selbermachen verzichtet Ihr ganz auf künstliche Konservierungsstoffe, die die Lebensmittelindustrie üblicherweise zur Haltbarmachung verwendet. Dennoch gibt es ein paar Tricks, mit denen Ihr die in der heimischen Küche hegestellten Aufstriche natürlich und ganz bio länger haltbar macht und auf Arbeit mitnehmen könnt. Je nach verwendeter Zutat bleiben Eure Erzeugnisse zwischen zwei Tagen und zwei Wochen genießbar.Verwendet bei der Zubereitung viel Essig, Zitronensaft oder Öl. Diese beeinflussen nicht nur die Konsistenz, sondern machen die Aufstriche haltbarer, indem sie Mikroorganismen an der Vermehrung hindern. Auch die Beigabe von Salz wirkt sich günstig auf die Haltbarkeit aus. Ihr könnt die Brotaufstriche zudem vorsichtig erhitzen, damit Ihr sie auch noch später verzehren könnt. Kocht Euren Aufstrich einfach kurz auf. Allerdings eignen sich nicht alle Zutaten für eine solche Wärmebehandlung. Milchprodukte sind davon ausgeschlossen.
Eine andere Möglichkeit: Einfrieren. Problemlos lassen sich Brotaufstriche einfrieren und bleiben auf diese Weise sogar mehrere Wochen haltbar. Grundsätzlich ist es wichtig, die Brotaufstriche in einer geeigneten Verpackung aufzubewahren.
Einweggläser sind besonders gut für die Aufbewahrung geeignet. Die robusten Gläser sollten vorher in einem Wasserbad abgekocht werden, damit sie steril werden und Eure Aufstriche nicht gleich zu einem Paradies für diverse Bakterien werden. Füllt Eure Ergebnisse in die sterilisierten Gläser und schließt sie luftdicht ab. So erhaltet Ihr gleich ein geeignetes Transportmittel, wenn Ihr die Pasten und Cremes lieber erst im Büro aufs Brot schmieren oder sie als Dipp verwenden wollt. Und noch ein Tipp: Vermeidet bereits während der Verarbeitung Eurer Zutaten Verunreinigungen. Wascht Euren Pürierstab und andere Kochwerkzeuge aus Eurer Küche vor dem Gebrauch also gründlich ab, damit die unliebsamen Bakterien nicht sofort in Euren Aufstrich gelangen. Bewahrt den Brotaufstrich, sobald Ihr ihn nicht mehr braucht, im Kühlschrank auf.
Rezept für pikanten Avocado-Brotaufstrich
Dieses köstliche Rezept für eine vegane Avocadopaste mit einer feurigen Chilinote habe ich Euch aus der Vielfalt an Aufstrichen herausgesucht. Probiert es einmal aus. Die Avocadopaste lässt sich in nur wenigen Minuten herstellen und ist mein Favorit unter den herzhaften Brotaufstrichen. Die grünen Früchte gehören zu den Superfoods, denn Avocados besitzen einige wertvolle Eigenschaften: Sie wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Auch die vielen Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium machen sie zu einer rundum gesunden Frucht. Avocados verleihen jedem Brotaufstrich eine cremig-buttrige Konsistenz, enthalten aber überwiegend gesättigte Fettsäuren. Für das Rezept aus dem Buch Clean Eating – Kochen mit Superfoods benötigt Ihr nur wenige Zutaten und im Nu bereitet Ihr einen leckeren Aufstrich her.Zutaten
Für 2 Portionen
- 1 reife Avocado
- Saft von ½ Zitrone
- 1 Teelöffel Leinöl
- 1 Messerspitze Chilipulver oder edelsüßes Paprikapulver
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- Chilifäden oder Chiliflocken
1. Teilt Eure reife Avocado mit einem Messer in zwei Hälften. Die Reife erkennst du an der Weichheit der Frucht. Weiche Früchte, die bereits einen braungefärbten Stielansatz aufweisen, sind bereits überreif. Die Stiele sollten daher noch grün sein. Entferne anschließend den Kern und löse das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale.
2. Zerdrücke das Fruchtfleisch zu einer sämigen Paste. Dies geht am einfachsten mit Hilfe einer Gabel. Ein Pürierstab ist bei dieser Frucht also nicht notwendig. Einen solchen kann aber jeder gerne verwenden, der eine besonders cremige Konsistenz erhalten möchte. Gebt den Zitronensaft, das Leinöl, Chilipulver, Salz sowie den Pfeffer dazu und verrührt die Masse.
3. Streicht den Brotaufstrich auf Euer Brot und gebt die Chilifäden oder -flocken dazu. Wer es feurig scharf mag, dem empfehle ich die Chiliflocken. Chilifäden besitzen hingegen einen milderen Geschmack.
Probiert es aus und sorgt mit vegetarischen Aufstrichen für Abwechslung in Eurer Pause. Was sind Eure Lieblings-Brotaufstriche? Teilt es uns mit, indem Ihr uns einen Kommentar hinterlasst. Wir sind gespannt über Eure Erfahrungen, Tipps und Anregungen! Oder habt Ihr weitere tolle Rezepte, die ihr mit uns und anderen teilen wollt? Dann nichts wie her damit!
ich mache immer wieder vegetarische oder auch vegane Brotaufstriche nach eigenen Rezepten. Ich hätte gerne Tipps, wie ich sie in Gläsern abfüllen und so sterilisieren kann, dass ich sie als haltbar verkaufen kann. Geht das?
Gerne schicke ich auch meine Rezepte!
Mit freundl. Grüßen und schon jetzt für Tipps dankend –
Anna Maria
Also ich koche immer Wasser auf, lege die Deckel der Gläser kurz in den Topf und gieße das heißte Wasser dann in und über die Gläser. Wenn ich die Marmelade eingefüllt habe stelle ich die Gläser erst auf den Kopf. Drei Monate hält sich das sicher, danach ist bei uns eh meist alles aufgegessen. Verkaufen tue ich die Gläser nicht. Da muss man bestimmt mehr beachten.