Wissenschaft, die Spaß macht!

Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit. Als Kind war ich fasziniert von den Geheimnissen dieser Welt – jedes Naturphänomen war wie ein Wunder, das es zu erforschen galt. Allerdings – und ich denke, damit bin ich nicht allein – hat der alltägliche Schulunterricht diese Welt oft entzaubert und in lieblose, komplizierte Bücher verbannt. Verständlich also, dass ich heute noch jedes Buch, das mir die Naturwissenschaften „schmackhaft“ machen will, mit Skepsis betrachte, denn Praxisbezug und Spaß bleiben meistens auf der Strecke. Das ist nicht nur für Kinder ein K.-o.-Kriterium, sondern auch für Erwachsene wie mich! Ähnlich ging es mir auch bei Sean Connollys Buch »Wissenschaft – voll gefährlich«, das im Januar 2014 erschien und hier im Verlag auf meinem Schreibtisch liegt. Dennoch habe ich mich drauf eingelassen und wurde prompt eines Besseren belehrt. Mathe voll gefährlich - Wissenschaft voll gefährlichNicht zäh – sondern farbenfroh, anschaulich und erstaunlich gut erklärt, schickt uns dieses Buch mit zahlreichen Experimenten in die aufregende Welt der Wissenschaften. Ob Steinzeitwerkzeuge, Teleskope, Laser, Schießpulver, Röntgenstrahlen, oder Batterien – Sean Connolly führt uns kapitelweise durch die Forschungsgeschichte der Menschheit, füttert uns mit Hintergrundinformationen und stellt praktische Experimente vor – die nicht nur lustig und leicht nachzumachen sind, sondern die Theorie wie von selbst erklären. Und hier kommt der Beweis: Zur Demonstration von Newtons Bewegungsgesetzen möchte ich ein Reibungsexperiment aus dem Buch vorführen. Dafür kann ich das Buch gleich mal zweckentfremden. Ich brauche dazu zwei in etwa gleich große Bücher – das ist an meinem Arbeitsplatz glücklicherweise keine Mangelware. Schaut doch einfach mal zuhause in eurem Bücherregal nach.

Versucht, die Buchseiten ineinander zu blättern.

Versucht, die Buchseiten ineinander zu blättern.

Die Buchseiten sollten sich circa 3 cm überlappen.

Die Buchseiten sollten sich circa 3 cm überlappen.

Nun versucht, die Bücher auseinander zu ziehen!

Nun versucht, die Bücher auseinander zu ziehen!


Geht nicht,  oder? Das liegt an dem Reibungswiderstand, den beide Bücher aufeinander auswirken. Jede einzelne Seite erzeugt Reibungskraft. Durch die vielen Seiten, die alle Reibung erzeugen, haben auch Eure Muskeln keine Chance, die Bücher auseinander zu bekommen. Dieses Experiment könnt ihr hier auch noch einmal nachlesen:

Reibungsexperiment - Wissenschaft voll gefährlich
In diesem Sinne, viel Spaß beim Knobeln und Forschen! In der gleichen Reihe erschien übrigens auch »Mathe – voll gefährlich«. 24 unheimliche Rätselgeschichten gilt es durch Köpfchen und mathematisches Geschick zu „überleben“.

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