Vegan – Die rein pflanzliche Ernährung
Immer mehr Menschen entdecken die vegane Ernährung für sich. Andere leben zwar nicht vegan, interessieren sich aber einfach für diese Ernährungsform und deren Lebensmittel. Die persönlichen Beweggründe für die Umstellung auf eine rein pflanzliche Ernährung können ganz unterschiedlich sein: Ethische, umweltbewusste oder gesundheitliche Motive stehen dahinter. Die Gesellschaft distanziert sich immer mehr von der Vorstellung veganes Essen würde nur aus Obst und Gemüse bestehen und verinnerlicht, dass eine vegane Ernährung keineswegs den Genuss und die Freude am Essen und an Lebensmitteln ausschließt.Vegan backen ohne Eier, Butter und Co.
Wer sich vegan ernährt, verzichtet unter anderem auf die Verwendung von Eiern. Doch backen komplett ohne Eier, geht das überhaupt? Schließlich sind Eier doch das Bindemittel überhaupt und Garant für einen geschmeidigen Teig. Zusätzlich lockern sie Kuchen- und Plätzchenteig doch erst richtig auf oder geben einem Mürbeteig zusätzliche Feuchtigkeit. Auch für einen Pasta-Teig sind Eier nicht nur Farb- sondern auch Geschmacksgeber. Bei so viel positiven Eigenschaften stellt sich die Frage, ob Eier durch vegane Lebensmittel ausgetauscht werden können und das Endprodukt immer noch schmeckt und von der Konsistenz her gleich bleibt. Die Antwort lautet ja. Ein paar Alternativen möchte ich Euch kurz vorstellen:- Leinsamen sind fein gemahlen ein hervorragendes Bindemittel. Um ein Ei in einem Plätzchen-Teig zu ersetzen mischt Ihr einfach einen Esslöffel frisch gemahlene Leinsamen mit drei Esslöffeln Wasser. Dieses Prinzip funktioniert auch super mit Chia-Samen.
- Für Waffel oder Rührkuchen könnt Ihr statt Eier einfach Sojamehl verwenden.
- Wenn Ihr den Teig locker und saftig haben wollt, dann versucht es doch mal mit Fruchtpürees. In diesem Fall könnt Ihr statt auf Eier einfach auf Bananen zurückgreifen.
Weihnachtsschlemmereien für die Adventszeit
Zur Weihnachtszeit gibt es in Supermärkten und Bioläden jede Menge Weihnachtsschlemmereien, die auch für Veganer geeignet sind. Es gibt z.B. Marzipan, das meist nur noch mit Zartbitterschokolade überzogen ist und somit komplett pflanzlich ist. Um Euch die Weihnachtszeit aber selbst zu versüßen und Euch zu motivieren auch einmal etwas Neues auszuprobieren, habe ich Euch zwei vegane Rezepte herausgesucht, die Ihr gerne ausprobieren könnt. Das Rezept für Plätzchen mit Schoko, Haferflocken und Kokos habe ich aus dem Buch Vegan von Audrey Cosson und das Rezept für vegane Zimtsterne vom Portal vegetarian-only.de. Viel Spaß beim Backen und Genießen!Rezept für Plätzchen mit Schoko, Haferflocken und Kokos
Zutaten: für 4 Personen (ca. 12 Kekse)- 1 EL Leinsamen
- 60 ml festes Kokosfett
- 100 g Rapadura-Vollrohrzucker
- 2 TL Vanilleextrakt
- 60 g Mehl
- ¼ TL Natron
- 1 Prise Salz
- 100 g dunkle Schokolade (min. 70 % Kakaoanteil), gehackt
- 80 g Haferflocken
- 30 g geriebene Kokosnuss
Erhitzt das Kokosfett in einem kleinen Topf bei schwacher Hitze. Nun verrührt Ihr in einer Schüssel die Leinsamenmasse, den Rapadura-Zucker, das Kokosfett und das Vanilleextrakt. In einer zweiten Schüssel vermischt Ihr Mehl, Natron und Salz und gebt alles zur ersten Masse hinzu. Verrührt alles gut miteinander. Schokolade, Haferflocken und geriebene Kokosnuss zugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Lasst den Teig anschließend 15 Minuten im Kühlschrank ruhen.
Den Teig leicht ausrollen und anschließen mit Euren Händen kleine Kugeln formen. Legt die fertigen Kugeln mit ausreichend Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und drückt sie leicht an. Ich nehme zum Andrücken immer gerne einen kleinen Löffel oder eine Gabel. Die Plätzchen kommen nun für 16 Minuten in den Ofen. Lasst die Kekse auf einem Rost abkühlen. Frisch aus dem Ofen sind sie übrigens besonders knusprig und schmecken richtig lecker.
Wenn Ihr die Kekse ein paar Tage aufbewahren wollt, dann tut sie am besten in ein verschließbares Gefäß. Übrigens werden die Kekse noch knackiger, wenn Ihr statt Haferflocken Puffreis verwendet.
Rezept für vegane Zimtsterne
Zutaten für den Teig:- 200 g Puderzucker
- 2 EL Zimt
- 8 EL Wasser
- 1 EL Zitronensaft
- 150 g gemahlene Mandeln
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 1 EL abgerieben Orangenschale
- Puderzucker
- Wasser
- 1 EL Zimt
Vegetarian-only.de rät, die Kekse nicht zu lange im Ofen zu lassen, da sie Euch sonst zu trocken werden. Anschließend die Plätzchen gut auskühlen lassen. Aus gesiebtem Puderzucker, Zimt und wenigen Tropfen Wasser erstellt Ihr nun einen zähen Zuckerguss. Überzieht Eure Zimtsterne und lasst sie anschließend gut trocknen. Lagert Eure Kekse in einer mit Alufolie ausgelegten Keksdose, damit sie besonders frisch bleiben.
Habt Ihr Rezepte für vegane Weihnachtsplätzchen, die Ihr empfehlen könnt? Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ausprobieren der Rezepte und natürlich auch beim anschließenden Schlemmen. Habt eine schöne Adventszeit!
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