Rezepte mit Rhabarber – Ideen für fruchtig-süße Köstlichkeiten

Rhabarber: Mit seinem erfrischend säuerlichen Geschmack ist er genau das Richtige für die ersten frühsommerlichen Tage. Ob als Kuchen, Konfitüre oder Dessert – es gibt viele Möglichkeiten, das fruchtig-saure Gewächs in einen kulinarischen Genuss zu verwandeln.

Ob als Kuchen, Konfitüre oder Dessert - Rhabarber lässt sich in vielen Variationen genießen.

Ob als Kuchen, Konfitüre oder Dessert – Rhabarber lässt sich in vielen Variationen genießen.

Aber Ihr müsst Euch beeilen! Nur bis Ende Juni hat Rhabarber Saison. Dann verändert sich das Gemüse durch einen Wachstumsschub und ist nicht mehr gut genießbar. Unsere Rezepte zeigen Euch, wie Ihr die grün-roten Stangen rasch und ohne viel Aufwand zu leckeren Köstlichkeiten verarbeitet. Oder Ihr macht den Rhabarber haltbar, damit Ihr ihn das ganze Jahr über genießen könnt. Wir zeigen Euch wie.

Rhabarber einkaufen – auf die Farbe kommt es an!

Was mögt Ihr mehr: Ein prickelnd säuerliches oder ein liebliches Rhabarberaroma? Die Farbe macht den Unterschied. Beim Einkauf der Stangen solltet Ihr auf die angebotenen Sorten achten. Grüner Rhabarber ist vorwiegend grünstielig, besitzt ein ebenfalls grünfarbenes Fruchtfleisch sowie einen kräftig sauren Geschmack. Rote Rhabarbersorten sind dagegen außen rot und innen grün. Sie schmecken weniger säuerlich und sind etwas herber. Mild und besonders süß ist der so genannte Erdbeer-Rhabarber. Sowohl seine Schale als auch sein Fruchtfleisch weisen eine rote Farbe auf. Auch die Haut ist Geschmacksträger: Je unreifer und grüner die Stiele sind, desto säuerlicher ist das Aroma. Noch ein Tipp: Achtet bei Eurem Einkauf darauf, feste und pralle Stangen auszuwählen. Die Stielenden sollten zudem nicht angetrocknet sein.

Rhabarber haltbar machen

Rhabarber ist gesund! Das Gemüse enthält Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen sowie viel Vitamin C. Zudem regt Rhabarber die Tätigkeit von Leber und Galle an und wirkt verdauungsfördernd. Gute Nachrichten also für gesundheitsbewusste Genießer! Allerdings solltet Ihr die Stangen ab Ende Juni nicht mehr ernten. Denn zu diesem Zeitpunkt beginnt das Gewächs bereits damit, seine Reserven für den Winter zu sammeln. Dabei ändert sich nicht nur der Geschmack der Stangen, sondern es erhöht sich auch der natürliche Gehalt an Oxalsäure, eine Fruchtsäure, die besonders unseren Nieren nicht gut bekommt. Macht den Rhabarber also lieber jetzt haltbar.

Wir geben Euch ein paar Tipps und Rezepte zur Hand, damit Ihr das Gemüse außerhalb der Saison genießen könnt und es für den Rest des Jahres vorrätig habt: Rhabarber könnt Ihr gut im Gefrierfach einfrieren und später zu dem verarbeiten, was Euer Gaumen begehrt. Eingefroren halten sich die Stangen ein halbes Jahr. Packt die gewaschenen und anschließend abgetrockneten Stangen oder klein geschnittenen Stücke einfach in einen Gefrierbeutel und legt diesen in Euren Kühlschrank. Oder konserviert den Rhabarber im Glas! Wir zeigen Euch süße Rezepte für köstliche Konfitüre, Kompott sowie für Rhabarbersaft.

Rhabarber – die richtigen Stangen auswählen.

Rhabarber – die richtigen Stangen auswählen.

Rezept für Rhabarbermarmelade

So könnt Ihr Rhabarber auf Eurem Frühstücksbrötchen genießen. Unser Rezept für Rhabarbermarmelade ist ganz unkompliziert. Die süßlich-saure Konfitüre schmeckt fantastisch! Zutaten Für 8 Gläser à 250 g
  • 800 g Rhabarber, geputzt
  • und gewaschen
  • 1 kg Gelierzucker (1 plus 1)
  • 250 g Erdbeeren
Rhabarber in kleine Stücke schneiden, mit 800 Gramm Gelierzucker in einem Edelstahltopf vermischen und circa 12 Stunden zugedeckt in einem kühlen Raum ziehen lassen. Für die Zubereitung die Erdbeeren waschen, abzupfen und mit dem restlichen Gelierzucker grob zerdrücken. Mit den Quirlen des Handrührgerätes etwa 15 Minuten rühren, bis sich weißer Schaum bildet. Den Topf mit dem Rhabarber auf die Kochstelle setzen, die Marmelade unter Rühren zum Kochen bringen. Sobald sie auch beim ständigem Umrühren sprudelnd kocht, noch vier Minuten bei mittlerer Hitze weiter kochen. Dabei abschäumen und immer wieder durchrühren. Das Erdbeerpüree untermischen, aber nicht mehr aufkochen. Die heiße Marmelade in saubere, heiß ausgespülte Twistoff-Gläser füllen und sofort verschließen.

Rhabarberkompott und Rhabarbersaft

Rhabarberkompott ist ein wunderbares Dessert. Mit einfachen Zutaten ist das Kompott schnell zubereitet. Probiert es aus! Den Saft, der bei diesem Rezept übrig bleibt, könnt Ihr als Fruchtsaftgetränk oder als Schorle genießen: Zubereitung: Den Rhabarber abwaschen, putzen und anschließend die Haut abziehen. Die Stangen in etwa  fingerbreite Stücke schneiden. Dann in einem Topf mit etwas Wasser und Zucker weich kochen. Gießt das Kompott durch ein Sieb, damit die Konsistenz fester wird und vor allem die Fruchtstücke übrig bleiben. Lasst es etwas abkühlen. Schon ist das Rhabarberkompott fertig. Besonders lecker ist dieses Dessert zusammen mit einer cremigen Kugel Vanilleeis. Den abgegossenen Saft könnt Ihr in eine Flasche gießen und später als fruchtigen Drink genießen. Oder mixt eine Rhabarberschorle: Mischt den Saft einfach mit sprudelndem Mineralwasser.

Probiert dieses leckere Rezept für Rhabarberkuchen.

Probiert dieses leckere Rezept für Rhabarberkuchen.

Rhabarberkuchen mit Crème fraîche

Nutzt die Saison und backt zum Beispiel dieses leckere Rezept für Rhabarberkuchen. Das fruchtig-saure Aroma von Rhabarber macht sich wunderbar in der Kombination mit süßen Teigwaren. Beim Garen zieht Rhabarber viel Flüssigkeit, was den Kuchen besonders saftig macht. Zutaten:
  • 1 kg Rhabarber
  • 250 g Zucker
Für den Mürbeteig:
  • 100 g Butter + Butter für die Form
  • 75 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 2 EL Weißwein
  • 250 g Mehl
  • ½ gestrichener TL Backpulver
Für den Guss:
  • 200 g Crème fraîche
  • 2 Eier
  • 50 g Zucker
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • ½ TL Zimt
Zubereitung: Rhabarber schälen und in ein bis zwei Zentimeter große Stücke schneiden, mit dem Zucker bestreuen und etwa eine Stunde ziehen lassen. Für den Mürbeteig zuerst die Butter, den Zucker und das Salz mit den Händen in einer großen Schüssel verkneten und glatt streichen. Das Ei, den Weißwein und das Mehl sowie das Backpulver dazugeben und alles zusammenwirken lassen. Den Teig in Folie wickeln und mindestens 30 Minuten kühl stellen. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Den Teig ausrollen, in eine gefettete Springform geben und einen Rand von etwa zwei bis drei Zentimeter hochziehen. Den Saft von den Rhabarberstücken abgießen, den Rhabarber auf dem Teig verteilen und im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten backen. In der Zwischenzeit alle Zutaten für den Guss verrühren. Nach gut 20 Minuten den Kuchen aus dem Ofen holen, den Guss vorsichtig über den Rhabarber gießen und den Kuchen nochmals 20-30 Minuten backen.

Unser Tipp: Beim Backen dieses Rhabarberkuchens bleibt viel Rhabarber-Zucker-Saft übrig, er lässt sich gut für Läuterzucker oder Kompotte verwenden. Dieses und weitere Rezepte für Backbegeisterte findet Ihr in unserem Buch Backen wie auf dem Land.

Genießt den Rhabarber in all seinen Variationen! Kennt Ihr noch weitere leckere Rezepte mit Rhabarber? Teilt es uns mit, indem Ihr einen Kommentar hinterlasst. Wir sind gespannt!

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