4. Januar 2016

Plätzchen mit Marzipan für Eure Nikolaus-Stiefel

In der Nacht zum 6. Dezember ist es wieder soweit: Große und kleine Kinder stellen ihre frisch geputzten Schuhe vor die Haustür und warten gespannt darauf, was der Nikolaus so alles an Süßwaren, Nüssen oder Früchten bringen mag. Auch ich bin mit diesem Brauch an Nikolaus groß geworden. Doch woher kommt eigentlich dieser Brauch? Im folgenden Beitrag stelle ich Euch den Vorboten von Weihnachten einmal vor. Am Ende erwartet Euch zudem noch ein weihnachtliches Rezept für Nuss-Marzipan-Taler.

Der Nikolaus bringt Groß und Klein im Winter wahre Freude, © Living4Media

Der Nikolaus bringt Groß und Klein im Winter wahre Freude, © Living4Media

Nikolaus – Der Bischof von Myra

Jährlich am 6. Dezember gedenken wir dem großen Heiligen Nikolaus, der im 6. Jahrhundert aus der kleinasiatischen Hafenstadt Myra auszog und viel Gutes vollbrachte. Es sind vor allem Legenden über Wunder- und Heldentaten, die den Nikolaus nach seinem Tod zum Heiligen machten. Der Nikolaus gilt als Schutzpatron der Kinder, Nothelfer, Kaufleute aber auch der Bettler und der Diebe. Seither werden ihm zu Ehren am Vorabend oder am Morgen des 6. Dezembers die Stiefel vor die Tür gestellt.

In Zusammenhang mit dem Nikolaustag müssen wir natürlich auch seinen Begleiter vorstellen: Knecht Ruprecht, Belzebub oder Krampus, wie man ihn in verschiedenen Regionen bezeichnet. Er begleitet den Nikolaus auf seinen Hausbesuchen. Sind die Kinder brav, bekommen sie vom Nikolaus etwas Süßes, waren sie es nicht, bekommen sie von Knecht Ruprecht die gefürchtete Rute.

Zu den Gaben des Nikolauses gehören traditionell Apfel, Nuss, Mandelkern, Gebäck, Mandarinen und Rosinen. Heute dürfen außerdem Süßigkeiten mit Marzipan wie beispielsweise Marzipankartoffeln oder Marzipanbrote auf keinem Nikolausteller fehlen.
Dazu passend möchte ich Euch gerne nachfolgendes Rezept für Plätzchen mit Marzipan vorstellen. Eignet sich auch super zum Verschenken!

Rezept: Nuss-Marzipan-Taler

Ob Kekse, Plätzchen oder Spritzgebäck – im Winter werden immer wieder tolle Rezepte herausgeholt, die zum Backen und Schlemmen einladen, © Paxmann

Ob Kekse, Plätzchen oder Spritzgebäck – im Winter werden immer wieder tolle Rezepte herausgeholt, die zum Backen und Schlemmen einladen, © Paxmann

Zutaten

Für den Mürbeteig:

Für den Belag:

Für die Glasur:

Zum Bestreuen:

Zubereitung:
Zunächst stellt Ihr aus den oben angegebenen Zutaten einen Mürbeteig her. Das geht ganz einfach: Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Rührstab vermengen. Gönnt dem Teig eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten. Nach Ablauf der halben Stunde knetet Ihr den Teig am besten nochmals schön durch und rollt den Teig portionsweise dünn aus. Stecht die Plätzchen mit einem runden Förmchen aus und setzt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Im vorgeheizten Backofen (175°) backt Ihr die Plätzchen 4-6 Minuten bis sie auf Sicht (!) hell gebacken sind. Dann nehmt Ihr die Plätzchen vom Blech und lasst sie abkühlen.

Nun geht es an den Belag. Dafür rührt Ihr zunächst das Himbeergelee glatt. Kleiner Tipp: Wenn das Gelee beim Rühren zu flüssig wird, kocht es nochmal kurz auf und lasst es abkühlen. Nehmt nun die Marzipanrohmasse und knetet diese mit dem Puderzucker bis Ihr eine geschmeidige Masse erhaltet. Rollt die Marzipanmasse dünn aus und stecht die gleiche Anzahl runder Marzipanplätzchen wie vorhandene Mürbeteigplätzchen aus.
Bestreicht jedes Mürbeteigplätzchen dünn mit Himbeergelee. Dafür könnt Ihr ein Messer benutzen, noch einfacher geht es mit einem Pinsel. Auf jedes bestrichene Plätzchen legt Ihr ein Marzipanplätzchen und drückt dieses leicht an.

Für die Glasur verrührt Ihr den Puderzucker mit dem Rum oder Zitronensaft und taucht entweder die Plätzchen mit der Marzipanoberfläche darin ein oder bestreicht sie mit einem Pinsel. Noch gehackte Haselnüsse aufstreuen, trocknen lassen und schon sind Eure leckeren Nuss-Marzipan-Taler fertig.

Das Rezept für die leckeren Taler haben wir unserem Buch Backen wie auf dem Land entnommen. Noch ein Tipp: Sehr fein schmecken die Plätzchen auch, wenn man sie statt mit Puderzuckerglasur mit temperierter Kuvertüre überzieht. Anstelle von Haselnüssen könnt Ihr für die Nuss-Marzipan-Taler auch gehackte Pistazien als Verzierung verwenden.

Habt Ihr ein Lieblingsrezept für Weihnachtsplätzchen? Ich freue mich auf Eure Ideen und Kommentare und wünsche Euch einen tollen Nikolaustag und gutes Gelingen beim Backen Eurer Weihnachtsplätzchen. Lasst es Euch schmecken!