Im heutigen Spargelsuppe-Rezept verwende ich weiße Chiasamen als Bindemittel. Sie sind seltener in Geschäften zu finden als die normalen, schwarzen, sind aber natürlich für eine Suppe wie Spargelsuppe optisch besser geeignet. Einen weiteren Versuch wert wären Flohsamenschalen als Bindemittel. Sie sind völlig farblos, wenn untergerührt, binden aber sehr viel stärker. Ein halber bis ein Teelöffel Flohsamenschalen würde im folgenden Rezept völlig reichen. Am Rande sei vermerkt, dass Flohsamenschalen vom Konzept der Vollwerternährung her nicht gut gelitten sind, denn sie sind ein Teil-Lebensmittel. Da sie aber nur in Gewürzmengen und nicht täglich verwendet werden, finde ich sie akzeptabel. Wer beides nicht hat oder nicht kaufen möchte, kann sich auch mit fein gemahlenem Buchweizen behelfen. Dann sollte man die Mixzeit noch um eine Minute verlängern.
Rezept: Cremige Spargelsuppe
Für 1 PortionZutaten :
- 30 g weiße Chiasamen
- 20 g Cashewnüsse
- 15 g Zitronenfleisch (geschält, ohne Kerne)
- 200 g geschälter frischer Spargel
- 400 g Wasser
- 1/2 TL Salz
- etwas Petersilie (Dekoration)
Zubereitung: Zutaten in der Maschine gut mixen (1 Min./Stufe 4, 2 Min./Stufe 10). Mit etwas Petersilie dekorieren. Die Suppe wird schön cremig.
Wahlweise können Sie auch grüne Spargelstangen nehmen, sie schmecken etwas deftiger und die Saison ist auch etwas länger. Sie sind sogar aufgrund ihrer Inhaltsstoffe gesünder als normaler Spargel. Außerdem hat der grüne Spargel den Vorteil, dass man ihn nicht schälen muss. Eine Mischung aus feinen Scheiben grünem und weißem Spargel zum Beispiel mit einem leichten Fruchtdressing ergibt schon ein Highlight in der Spargelzeit, das außerdem auch noch der Gesundheit zuträglich ist.
Die Cashewnuss – Rohkost oder nicht?
Cashewnüsse sind interessant: Einmal sind sie schön hell in der Farbe, dann haben sie unter den Nüssen einen relativ geringen Fettanteil und zurzeit sind sie – obwohl immer importiert – preiswerter als Mandeln oder Haselnüsse. Ich verwende häufig Sonnenblumenkerne, sie „erschlagen“ aber in diesem Rezept das feine Spargelaroma.In Rohkost-Shops finden wir Cashewnüsse in Rohkost-Qualität, sie sind dann deutlich teurer, weil sie von Hand geschält werden. Eine Freundin von mir war vor zwei Jahren zu Besuch in Brasilien, als Portugiesin spricht sie die Landessprache. Sie hat dort auch eine Cashewplantage besichtigt und mir berichtet, dass Cashewnüsse niemals wirklich Rohkost sein können, das habe ihr nicht nur der Plantagenbesitzer erklärt, sondern sie habe die Cashewfrüchte gesehen, das ginge einfach nicht. Seitdem habe ich meine Zweifel an der „Rohkostqualität“ von Cashewnüssen.
Ob solche Nüsse nun Rohkost-Qualität haben oder nicht – geschmacklich sind die Rohkost-Cashews deutlich cremiger, wir können also davon ausgehen, dass sie vorsichtiger verarbeitet werden. Für meinen täglichen Bedarf sind gute Bio-Cashewnüsse völlig ausreichend.
Raus mit Euren Geheimnissen – Mit welcher Zutat wird Eure Spargelsuppe so richtig schön cremig? Ich freue mich auf Eure Kommentare.
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