11. Februar 2016

Ein Wochenende in Dresden: Meine 5 persönlichen Dresden-Tipps

Das Gewinnspiel ist beendet. Wir gratulieren allen Gewinnern!

Für mich ist Dresden das perfekte Städtereiseziel für einen kleinen Ausflug übers Wochenende. Von Berlin aus dauert die Fahrt mit dem Auto oder Bus nur etwa 2 bis 3 Stunden. So bin ich vor einer Weile wieder mit ein paar guten Freunden für einen Kurztrip in die Elbmetropole gefahren und habe dort eine schöne Zeit verbracht. Auch wenn ich schon öfter einen Wochenendtrip nach Dresden gemacht habe, bin ich jedes Mal wieder überrascht, wie viel Neues ich bisher bei jedem Besuch entdeckt habe. In Dresden wird es auf jeden Fall nie langweilig, auch ein Grund, warum ich immer gerne wiederkomme. In diesem Beitrag möchte ich Euch meine 5 persönlichen Dresden-Tipps vorstellen und Orte zeigen, die ich bei meinen letzten Stadttouren entdeckt habe.

Verratet mir doch am Ende Eure Dresden-Tipps direkt unter diesem Beitrag!


Unter allen Kommentaren verlose ich 3x einen Dresden-Reiseführer.

Hier sind erstmal meine Lieblingsorte in einer der schönsten Städte im Osten von Deutschland.

1. Die Highlights in der Innenstadt: Die Frauenkirche, Brühlsche Terrasse und Semperoper in der Altstadt

Auch wenn ich normalerweise die bekannten Touristen-Hotspots eher meide, würde ich Euch empfehlen, Euren Stadtbummel durch Dresden unbedingt in der malerischen Altstadt zu beginnen. Viele Wohn- und Geschäftshäuser wurden zwar im Zweiten Weltkrieg zerstört, konnten allerdings recht originalgetreu wieder aufgebaut werden. Eine Freundin aus Dresden spricht meist von einer „künstlichen Theaterkulisse“, doch ich würde sagen, eine sehr schöne, wenn auch wenig historische, Kulisse ist es allemal. Die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt liegen nah beieinander, so dass Ihr alle paar Meter eines der prächtigen imposanten Dresdner Bauwerke bestaunen könnt.

Ein großes Highlight ist natürlich die Frauenkirche. Auch diese wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, konnte aber dank zahlreicher Spendengelder im Jahr 2005 feierlich neueröffnet werden.

Vor der Frauenkirche ist eigentlich immer viel los. Pantomimen, Tänzer und Jongleure sorgen das ganze Jahr über für Unterhaltung und eine lebendige Atmosphäre auf dem großen Platz. Auch ein Besuch in der Kirche lohnt sich – allerdings gehört dazu auch ein bisschen Glück. So war die Kirche bei meinen letzten Dresden-Reisen leider immer geschlossen. Jedes Mal war gerade dann, wenn ich sie besichtigen wollte, ein Gottesdienst, eine Hochzeit – oder eine sehr lange Schlange vor der Tür. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, in die Kirche reinzukommen, solltet Ihr das allerdings auf keinen Fall verpassen. Der Innenraum wurde aufwendig restauriert und vor allem die vielen prachtvollen Barock-Verzierungen sind sehr beeindruckend. Die Kuppel könnt Ihr übrigens auch besuchen. Ich selbst war noch nicht dort. Bisher hat mich ehrlich gesagt doch der recht hohe Eintrittspreis von 8 Euro abgeschreckt. Vielleicht beim nächsten Mal.

Dresdens bekanntestes Wahrzeichen: Die Frauenkirche

Dresdens bekanntestes Wahrzeichen: Die Frauenkirche

Weiter geht’s Richtung Elbe! Den schönsten Blick auf die Altstadt und die wunderschönen Bauten direkt am Elbufer habt Ihr von der Brühlschen Terrasse. Als Teil der Dresdner Befestigungsanlagen wurde diese bereits im 16. Jahrhundert errichtet und zählt heute zu den beliebtesten Dresdner Touristenattraktionen. Meiner Meinung nach völlig zu Recht. Ob im Sommer oder im Winter – auf der weitläufigen Promenade mache ich jedes Mal, wenn ich in der Stadt bin, gerne einen gemütlichen Spaziergang. Schlendert ihr hingegen nach links, kommt Ihr zunächst an der Dresdner Hofkirche sowie an weiteren bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Semperoper und dem Zwinger vorbei. Eindrucksvoll finde ich persönlich den Fürstenzug, der auf rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan bedeutende Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige von Sachsen darstellt. Dieses aufwendige Wandgemälde, das insgesamt 102 (!) Meter lang ist und als das größte Porzellanbild der Welt gilt, solltet Ihr Euch mal genauer anschauen!

Die Dresdner Hofkirche

Die Dresdner Hofkirche

Der Fürstenzug

Der Fürstenzug







Kunstliebhaber finden in der Altstadt außerdem eine Vielzahl an spannenden Museen, wie zum Beispiel die Staatliche Kunstsammlung Dresden, die Gemäldegalerie Alte Meister, das Grüne Gewölbe oder die Kunsthalle im Lipsius-Bau. In wenigen Städten findet Ihr Kunst und Kultur so konzentriert wie in Dresden. Allein schon, weil es unmöglich ist, bei einem Kurztrip in die Stadt alle Kulturangebote zu nutzen, ist Dresden für mich ein Ort zum immer wieder kommen.

2. Unterwegs in der Neustadt: Die Kunsthofpassage

Bunt, multikulturell und jung – die Neustadt ist das Szeneviertel Dresdens und eine meiner Lieblingsgegenden. Ich war bisher bei jedem meiner Dresden-Besuche dort und mag das internationale Flair und das vielfältige Kultur- und Nachtleben in diesem Viertel rund um die Alaunstraße. Gerne stöbere ich in den kleinen Modeboutiquen, Secondhand- und Buchläden oder trinke mit Freunden gemütlichen einen Kaffee – zum Beispiel in der kultigen Kaffeebar „Wohnzimmer“. Hier könnt Ihr Euch auf kuschligen Sofas hinfläzen – perfekt für einen entspannten Plausch am Sonntagnachmittag.

Sehr empfehlen kann ich Euch auch einen Spaziergang durch die Kunsthofpassage, deren Eingang sich unter anderem in der Görlitzer Straße befindet. In mehreren miteinander verbundenen Höfen findet Ihr allerlei schöne Läden und Cafés. Die Höfe selbst wurden von Dresdner Künstlern gestaltet und haben jeweils eine Motto: So könnt Ihr zum Beispiel im Hof der Elemente eine beeindruckende Konstruktion aus farbigen Regenrinnen bestaunen. Bei Regen ertönt Musik! Ein musikalisches Haus – großartig!

Kunsthofpassage in der Dresdner Neustadt: Dieses Haus im Hof der Elemente macht bei Regen sogar Musik!

Kunsthofpassage in der Dresdner Neustadt: Dieses Haus im Hof der Elemente macht bei Regen sogar Musik!

3. Paradies für alle Naschkatzen: Die Schokoladenbar in der Dresdner Neustadt

Wenn ich Lust auf was Süßes habe – was eigentlich meistens der Fall ist – gehe ich in die Schokoladenbar. Das gemütliche Café bietet in urigem Retro-Ambiente alles, wovon ein Schokoladenliebhaber träumt. Das letzte Mal habe ich eine heiße Schokolade probiert: Wie warmer Schokoladenpudding, auf dem Boden des Glases Marmorkuchen – mhh! Auf der Speisekarte gibt es noch einige mehr dieser süßen Sünden mit exotischen Namen – für mich bleibt also noch viel zu probieren. Die Preise sind allerdings eher hoch. Eine heiße Schokolade kostet teilweise um die 4 Euro. Allerdings bekommt Ihr die meisten Schoko-Spezialitäten so in keinem anderen Café – von daher finde ich die Preise durchaus gerechtfertigt. Ich freue mich bei jedem Dresden-Besuch, bei dem ich wieder mal in diesem “süßen” Café vorbeischauen kann.

Süße Sünde: Heiße Schokolade in der Schokoladenbar, Alaunstraße 68, 01099 Dresden-Neustadt

Süße Sünde: Heiße Schokolade in der Schokoladenbar, Alaunstraße 68, 01099 Dresden-Neustadt

4. „Der schönste Milchladen der Welt“ – Pfunds Molkerei

Tatsächlich steht dieser berühmte Milchladen seit 1997 aufgrund seiner außergewöhnlichen Gestaltung im Guinness-Buch der Rekorde. Der imposante Innenraum ist mit unzähligen kunstvollen Fliesen gestaltet. Als Besucherin fühlte ich mich bei meinem ersten Besuch sofort in eine andere Zeit versetzt. Eine Zeit, in der man Milch noch in großen Kannen kaufte und die freundliche Dame hinter der Theke noch ein Stück frischen Käse mit einem großen Käsemesser abgeschnitten hat und zum Probieren über den Tresen reichte.. Keine Frage, dieser Laden ist Nostalgie pur. In dieser besonderen Atmosphäre könnt Ihr außerdem Milchspezialitäten aller Art probieren oder im reichhaltigen Sortiment des Ladens stöbern. Zwischen herrlichen duftenden Handcremes, Badezusätzen und leckeren Pralinen aus Milchschokolade findet Ihr bestimmt auch ein nettes Souvenir. Die Pfunds Molkerei ist längst eine Institution – und bestimmt auch kein Geheimtipp mehr. Dennoch habe ich selten so einen außergewöhnlichen Laden gesehen!

Pfunds Molkerei, Bautzner Str. 79, 01099 Dresden. (Foto: © Wolfgang Appel, Flickr)

Pfunds Molkerei, Bautzner Str. 79, 01099 Dresden. (Foto: © Wolfgang Appel, Flickr)

Pelmeni essen in echt russischem Ambiente

Lust auf was Herzhaftes? In der Neustadt findet Ihr zahlreiche internationale Restaurants. Bei einem meiner letzten Dresden-Besuche habe ich ein besonders skurriles Lokal entdeckt: Das Pelmeni-Bistro Samovar. Dieses kleine Lokal bietet authentische russische Atmosphäre und eine überaus kuriose Einrichtung – denn Putin und Lenin schauen Euch von der Wand beim Essen zu. Zu empfehlen sind vor allem die frisch zubereiteten Pelmeni und Wareniki mit Sauerrahm oder die traditionelle russische Soljanka. Als Absacker könnt Ihr eine der vielen angebotenen Wodka-Sorten probieren. Nächte in der Dresdner Neustadt sind lang… In diesem Sinne: Nastrovje!

Pelmeni Samovar, Alaunstr. 84, 01099 Dresden

Pelmeni Samovar, Alaunstr. 84, 01099 Dresden

Russische Spezialitäten in skurriler Atmosphäre: Frische Pelmeni

Russische Spezialitäten in skurriler Atmosphäre: Frische Pelmeni

Ich hoffe, meine 5 Tipps sind für eine gute Anregung für Euren nächsten Besuch in Dresden. Falls Ihr weitere tolle Tipps für mich habt, schreibt gern einen Kommentar. Welche Cafés und Restaurants gefallen Euch besonders, welche Museen sollte ich bei meiner nächsten Reise unbedingt besuchen? Ich bin gespannt auf Eure Empfehlungen.

Gewinnspiel

Gewinnt einen von drei Dresden-Reiseführern!

Gewinnt einen von drei Dresden-Reiseführern!

Unter allen Kommentaren verlose ich in der Zeit vom 11.02. – 21.02.2016  3x einen Dresden-Reiseführer vom VISTA POINT Verlag. Schreibt mir einfach Eure Dresden Geheimtipps direkt unter diesen Beitrag.

Die Gewinner werden am 22.02.2016 ausgelost, unten im Kommentarfeld bekanntgegeben und per E-Mail benachrichtigt.