Superfoods – Was steckt dahinter?

Superfoods ist gerade DAS Thema in Foodblogs, Büchern und Magazinen. Ich habe die Alleskönner einmal für Euch unter die Lupe genommen und alle wichtigen Informationen für Euch zusammengetragen: Was sind Superfoods? Was macht ein Lebensmittel zum Superfood? Wozu brauchen wir Superfoods? Wie können wir Superfoods in unsere Ernährung integrieren?

Superfoods: Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte

Der Begriff Superfoods stammt aus den USA und wird seit Beginn des 20. Jahrhunderts verwendet. Superfoods sind Früchte, Gemüse, Samen, Nüsse, Blätter oder Gräser, die über eine extrem hohe Nährstoffdichte mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien verfügen und unsere Gesundheit positiv beeinflussen können. Sie sind naturbelassen und stammen aus biologischem Anbau oder dem Wildwuchs. Obwohl Superfoods sehr gesund sind, stellen sie kein Allheilmittel dar. Sie sollten als Teil einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung angesehen werden. Ihre beste Wirkung entfalten Superfoods, wenn sie regelmäßig in unseren Speiseplan integriert werden. Erst dann kann diese Form der Nahrungsergänzung ganzheitlich gesehen zu einem besseren Wohlbefinden beitragen. Kurz für Euch zusammengefasst: Superfoods…
  • haben einen hohen Anteil an Antioxidantien
  • sind reich an Vitaminen und Nährstoffen
  • besitzen sekundäre Pflanzenstoffe
  • sind in der Regel frei von Chemikalien und Pestiziden
Gesunde Superfoods auf einen Blick

Gesunde Superfoods auf einen Blick

Superfoods: Mehr als nur ein Trend

Exotisch und gesund: Goji-Beeren

Exotisch und gesund: Goji-Beeren

Warum sind Superfoods gerade in aller Munde? Für viele Menschen steigt das Bedürfnis sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren. Die Industrialisierung und die moderne Lebensmittelproduktion haben dazu geführt, dass herkömmliche Nahrungsmittel heute eine geringere Konzentration von wertvollen Inhaltsstoffen besitzen als noch zu vorindustriellen Zeiten. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Oft wird das Obst und Gemüse noch unreif geerntet, gelagert und dann transportiert wodurch sich der Nahrungsgehalt verringert. Auch bei der Züchtung von bestimmten Produkten gehen wertvolle Nährstoffe verloren. Chemierückstände in Nahrungsmitteln können sich zusätzlich negativ auf die Gesundheit auswirken. Hinzu kommen Faktoren wie Stress oder Belastungen im Alltag, die den Wunsch nach einer gesunden Ernährung erhöhen. Der momentane Trend belegt, dass immer mehr Menschen Nahrungsmittel konsumieren wollen, die naturbelassen sind, eine lange Tradition aufweisen und sich auch schon in früheren Zeiten bewährt haben.

Superfoods: Grün, rot, regional oder exotisch

Chia-Samen: Gesunde Zutat für jedes Müsli

Chia-Samen sind eine gesunde Zutat für jedes Müsli

Es gibt viele verschiedene Superfoods. Sicherlich kennt Ihr einige Lebensmittel bereits, von anderen widerum wusstet Ihr einfach nur nicht, dass sie ein Superfood sind. Auf superfoods-abc.de habe ich eine interessante Einteilung von Superfoods in die Kategorien grün, exotisch und heimisch gefunden. Ich habe diese Einteilung aufgegriffen und mit weiteren Informationen ergänzt:

Grüne Superfoods

Zu den grünen Superfoods gehören Wildpflanzen, Gräser, Moringa, Spirulina, Chlorella sowie weitere Blattgemüsesorten. Ihr Gehalt an Proteinen, Mineralien, Enzymen, Antioxidantien und Vitaminen ist besonders hoch. Grünes Blattgemüse gehört zur Urnahrung des Menschen und versorgt den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen.

Rote Superfoods

Rote Beete und der Granatapfel gehören beispielsweise zu den roten Superfoods. Reich an Vitaminen, Carotin, Magnesium, Calcium, Zink und Eisen reinigt und entgiftet Rote Beere die Leber und die Nieren. Der Granatapfel ist eines der gesündesten Nahrungsmittel. Er besitzt eine Menge Vitamin C, viele Ballaststoffe und nur sehr wenig Kalorien. Zusätzlich hat er entzündungshemmende Eigenschaften und kann sich positiv auf die Gesundheit von Herz und Bluthochdruck auswirken.

Exotische Superfoods:

Acai Beere, Goji Beere, Chia Samen, Roh-Kakao, Maca – Sie alle werden aus anderen Ländern eingeflogen. Bei uns sind sie vorwiegend in pulverisierter oder getrockneter Form erhältlich, wodurch sicher gestellt wird, dass wichtige Nährstoffe erhalten bleiben. 

Regionale Superfoods:

Regionale Superfoods sind hier beheimatete Lebensmittel, die es in nahezu jedem Supermarkt (bestenfalls saisonal) zu kaufen gibt. Hierzu gehören z.B. Feldsalat, Blumenkohl, Leinsamen und Kürbis.

Heimisches Superfood: Leinsamen

Heimisches Superfood: Leinsamen

Gesunde Ernährung mit Superfoods

infografik-superfoodsSuperfoods sind gesund, lecker und vielseitig einsetzbar. Viele Eurer Mahlzeiten oder Snacks lassen sich ganz einfach mit Superfoods als Topping aufwerten. Wenn Ihr also gerne Müsli zum Frühstück esst, dann streut ruhig ein paar Chia-Samen darüber. Diese sind geschmacksneutral, fördern die Verdauung und wirken entgiftend. Ob zum Frühstück oder in der Mittagspause, ich bin absoluter Smoothie-Fan. Mit Superfoods wie Açai- oder Blaubeeren lässt sich deren Nährstoffgehalt sogar noch erhöhen. Ideal für mehr Kraft und Energie im Arbeitsalltag. Wusstet Ihr das Kürbis und Spinat ebenfalls zu den Superfoods gehören? Wenn Ihr Euch also in der Mittagspause stärken möchtet, nehmt doch einfach mal eine leckere Kürbissuppe oder gedünsteten Brokkoli mit Süßkartoffeln mit ins Büro. Kommende Woche möchte ich Euch hier jeden Tag ein Superfood mit einem passenden Rezept dazu vorstellen. Die Infografik zur Einteilung der Superfoods könnt Ihr Euch hier als PDF herunterladen.

Weitere Informationen zum Thema findet Ihr zum Beispiel im neuen Buch Clean Eating – Kochen mit Superfoods von Hannah Frey. 

Nun möchte ich aber erst einmal von Euch wissen, was sind Eure Lieblings-Superfoods? Ich bin gespannt und freue mich auf eine interessante und leckere Superfoods-Woche mit Euch.

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2 Kommentare
Steffi

Hallo,

coole Inforgrafik und toller Beitrag. Danke dafür! Ich habe Gojibeeren für mich entdeckt. Schmecken mir im Müsli viel besser als Rosinen.

VG
Steffi

Antworten
Vanessa

Hi Steffi,

lieben Dank für den Tipp. Zu Gojibeeren wird es diese Woche noch einen Beitrag von mir geben. Du darfst gespannt sein.

VG
Vanessa

Antworten